Drei Kommunen und zwei Organisationen
Die Stadt Torgau, die Stadt Kamen und die Gemeinde Gerstetten gewinnen den Colours of Europe Award 2020. In der Sonderkategorie, in der Organisationen ausgezeichnet werden, gewinnen „Jeck op Europa“ aus Köln, sowie die regionale Gruppe der „Jungen Europäischen Föderalisten“ im Saarland. Der Europa-Preis, der sich an Kommunen bis zu 50.000 Einwohner richtet, wird in diesem Jahr erstmalig vergeben.
Der Colours of Europe Award 2020 geht an die Stadt Torgau, die Stadt Kamen und die Gemeinde Gerstetten. Der Europa-Preis der sich an Kommunen bis zu 50.000 Einwohner richtet, wird in diesem Jahr erstmalig vergeben. In einer Sonderkategorie, in der Organisationen ausgezeichnet werden, gewannen „Jeck op Europa“ aus Köln, sowie die regionale Gruppe der „Jungen Europäischen Förderalisten“ im Saarland. Die feierliche Auszeichnung findet im Rahmen der nachgeholten Europatag-Feier von Tu was für Europa, am 11. Oktober 2020, im Berliner Metropol statt. Am Vortag kommen die Gewinner zu einem Netzwerk-Workshop zusammen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Impulse für kommunales Europa-Engagement zu erarbeiten.
Der Colours of Europe Award hat das Ziel, die besten Ideen zu finden, die Europa vor Ort erlebbar machen und zum Nachahmen anregen. Es geht darum, außergewöhnliches Engagement zu belohnen und gleichzeitig ein Netzwerk aus Kommunen zu schaffen, die ihre Erfahrung und Expertise auch über ihre eigene Region hinaustragen möchten. In der Sonderkategorie für Organisationen wird ein Projekt einer gemeinnützigen Organisation prämiert, die vor allem in einer bestimmten Region wirksam ist und sich dort beispielhaft für die europäische Idee einsetzt.
Martin Schulz, Vereinsvorsitzender von Tu was für Europa e.V. betonte die Wichtigkeit des Preises: „Die Idee von Europa lebt durch das Engagement der Menschen vor Ort. Nur wenn Europa auch erlebt wird, wird es dauerhaft bestehen können. Genau dieses Engagement vor Ort zeichnet unser Preis aus. Gerade jetzt, einen Tag vor Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, ist dies ein wichtiges Zeichen.“
Die Begründungen der Jury in Bezug auf die einzelnen Gewinnerkommunen lautete:
- „Die Stadt Torgau nutzt in beispielhafter Weise ein prägendes historisches Ereignis um die Verantwortung, die daraus erwächst, in der Gegenwart zu vermitteln. Die Einbindung mehrerer Generationen, die Breitenwirkung und die professionelle Durchführung der Elbe Days haben uns voll und ganz überzeugt.“
- „Die Stadt Kamen verbindet den kulturellen Austausch über ihre Städtepartnerschaften mit dem wichtigen Thema Klimaschutz. Mit vielen kreativen Ideen, die in anderen Städten leicht nachgeahmt werden können, wird hier deutlich gemacht wie wichtig der gesamteuropäische Ansatz zur Lösung großer Probleme ist.“
- „Die Gemeinde Gerstetten setzt mit ihrem Musikprojekt Trinaorchester kulturelle Impulse um Menschen zusammenzubringen. Menschen aus drei verschiedenen Ländern erarbeiten gemeinsam musikalische Werke, überwinden dabei viele kulturelle Barrieren und schaffen am Ende ein gemeinsames Werk, das begeistert.“